Von der Aufnahme Einer Von Wir
Angehörige an eine Sucht zu verlieren, ist eine schmerzvolle Angelegenheit – nicht nur für den Süchtigen. Bemerkenswert finde ich, dass Gespräche über die Sucht regelmäßig darin enden, das der Süchtige sich persönlich angegriffen fühlt, obwohl man doch „nur“ das Suchtmittel anspricht.
Aus Sicht des Süchtigen scheint das Suchtmittel eine Symbiose mit ihm einzugehen. Sagt man etwas „gegen“ den Alkohol, wird das sofort persönlich genommen.
Denn der gehört zu ihm, wie der Mann zum Mond.
Songtext
Lass meinen Freund in Ruh
Ist der einzige, den ich hab
Der einzige der bei mir blieb,
Jeden Tag in jedem Jahr
Er gehört zu mir
Wie der Mann zum Mond
Wie die Scham zum Haar
Wie die Hand zum Tuch
Jedes falsche, fiese Wort an ihn
Das gilt auch mir
Jedes schräge Licht von dir
bringt gar nichts –
wir lassen uns nicht dividieren
Wie Pech und Schwefel
So sind wir für uns
Meine Seele gab ich ihm
Jetzt passt er gut drauf auf
Denn er gehört zu mir - Siehst Du nicht den Glanz
Wie der Mann zum Mond - Den er ausstrahlt
Wie die Scham zum Haar - Wie er die Freiheit
Wie die Hand zum Tuch - Mit Spaß verpackt
Mit Spaß verpackt, ja: Spaß!
Ohne ihn wär ich nichts
Also pass auf was du sagst
Und wo wir grad dabei sind
Ich glaub’s wär eh besser, wenn du jetzt gehst!
Denn er gehört zu mir - Ich bin schon voll
Wie der Mann zum Mond - Brauch niemand mehr
Erst recht nicht so eine Spaßbremse wie dich
Die mir auch noch die letzte Freude aus dem Leben klauen will
Du Drachen
Weißt du, was du für mich bist?
Glaubst wohl, weil du keinen Spaß mehr im Leben hast. Musst du ihn mir jetzt auch klauen, was? Nee, Nee, nicht mit mir, Alter
Du…. Du….
Ach hau doch ab!